In den Rollstuhl gepinkelt

(28.03.2022)
Meine Schwester Sophie (11) kam heute schon früh von der Schule und wir machten uns was zu essen. Da kam sie auf die Idee, das wir beide am Deich spazieren gehen könnten. Da ich aber noch nicht so viel laufen darf, sagte ich ihr, das wir das mit dem Rollstuhl machen sollten. Fand sie gar nicht gut und nörgelte rum. Irgendwann meinte sie, das sie mich ja schieben kann, weil sie keine Lust hat im Rollstuhl zu sitzen. Ich zuckte mit der Schulter und sagte, das es okay ist.

Etwa eine Stunde später, schob sie mich in meinem Rollstuhl zur Weser und ging mit mir spazieren. Wir plauderten über dieses und jenes und dann blieb sie auf einmal stehen. Sie kam neben den Rollstuhl und guckte mich schräg an. Ihre langen Haare lagen halb auf meinem Schoß. "Ähm, kann das sein das du undicht bist?" fragte sie mich und zeigte ihre Zahnspange oben. Ich lachte etwas. Ich: "Sitze doch!" Sophie: "Da war eben eine Toilette!" Ich: "Nö!" Sophie: "Wie Nö?" Ich: "Mir tut der Bauch weh beim laufen!" Da zog sie nur eine Schnute und schob mich weiter.

Etwas später kam von ihr: "Sag mal, gehts noch?" Ich: "Was denn?" Sophie: "Du pinkelst meine Stiefel voll!" Ich lachte kurz. "Wie soll ich das denn machen, da komm ich ja gar nicht hin!" Sophie: "Man bist du blöd, lass das!" Ich: "Mach doch gar nichts!" Sie schob mich weiter und meckerte immer, das sie den Urin auf ihre Stiefel bekommt. Ich redete einfach weiter, da wo wir aufgehört hatten und kümmerte mich nicht weiter drum, weil es eigentlich auch nicht sein konnte.

Irgendwo setzte sie sich auf eine Bank und machte sich eine Zigarette an. Ich selber hab aufgehört damit, schmeckt mir nicht mehr! Wir plauderten da noch weiter und sahen den Schiffen zu. Kurz nachdem wir weiter sind, meckerte sie wieder. "Hör mal auf zu pinkeln man!" Ich: "Tu ich doch gar nicht, was willst du von mir?!" und lachte. Sophie: "Tust du wohl!" Ich: "Nein!" Dann öffnete sie mein Rucksack, der am Rollstuhl hing und guckte nach, ob da was ausläuft. Tatsächlich, da lief meine O-Saft Flasche aus, weil der Verschluss überdreht war. Sie lachte volle Kanne und bekam sich nicht wieder ein.

Auf dem Weg nach Hause lachte sie immer wieder darüber und erzählte es auch gleich Mama als wir ankamen. Sie lachte auch gleich mit und schickte mich ins Bad zum umziehen.

Danach war nichts mehr gewesen.

 

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