Mit Geige im See

(04.08.2021)
Nachdem wir noch so einiges aus der Stadt berichtet hatten, sollte es was zu essen geben. Dazu hatte Papa das Lagerfeuer angemacht und Sophie und Lukas (beide 11) haben wieder Fische gefangen. Beide mit Unterwäsche, Strumpfhose, Rock, Shirt, Regenjacke und Turnschuhe. Naja, die beiden fingen ein paar Fische und Mamas deckten den Tisch mit Salaten und Gemüse. Den Fisch grillten wir im Lagerfeuer und währenddessen haben wir die Salate gemampft und reichlich Obstsäfte dazu getrunken. Mamas, Papa und mein Jan (14) haben ein paar Biere getrunken. Etwas später haben Mama, Lukas (in nasser Kleidung) und ich (Laura, 12) auf unseren Gitarren ein paar Countrysongs gespielt. Tim (6) und die Zwillinge Natascha und Corinna (2,5) hatten dazu keine Lust und liefen lieber mehrfach um die Hütte und spielten kriegen.

Nachdem wir ein paar Lieder gespielt hatten, meinte ich so das es sich mit Geige bestimmt noch besser anhören würde. "Aber sowas von!", sagte Mama Claudia und fragte, ob sie meine Geige holen soll, weil Mama auch ihr Saxofon haben wollte. Natürlich sagte ich ja und sie verschwand. Ich freute mich schon und setzte mich nach einer Zigarette mit Jan und Melody (12) auf ein anderen Stuhl, der Nahe am Wasser stand. Mama Claudia gab mir etwas später meine Geige und ich spannte den Bogen. Noch kurz meine Geige gestimmt und dann ging es auch schon los.

Lukas fing mit seiner Gitarre an und dann spielte Mama auf ihrem Saxofon. Ich wartete noch bis zur zweiten Strophe und fiedelte dann mit. Es hörte sich einfach nur genial an und so spielten wir alle Strophen hintereinander weg und dann noch gleich zwei Songs dazu. Dann stimmte Lukas ein etwas langsameres Lied an und wir folgten ihm. Dabei kippelte ich immer mit dem Stuhl. Irgendwann meinte Papa so, das ich nicht so heftig kippeln soll, weil ich sonst umkippe und im See lande. Er sollte recht behalten, ich kippelte zu heftig und plumps, da lag ich samt meiner Geige im See und lachte.

Zum Glück ist meine Geige da nicht nass geworden, weil ich ja nur ins flache Wasser gefallen bin. Es lachten alle mit mir und dann half Papa mir wieder aufzustehen, weil ich ja keine Prothese anhatte. Mit halbnassen Sachen setzte ich mich wieder auf den Stuhl und etwas später landete ich wieder im See. Diesmal wollte mir Jan helfen wieder hochzukommen, aber ich bat Melo darum. Verstand er nicht so wirklich, aber später dann doch. Ich lachte natürlich als ich wieder im See saß, aber diesmal nicht lange, weil ich meine Tage bekam. Zum Glück saß ich nicht im Pool, weil da hätte man es sofort gesehen.

Mit Melo hüpfte ich auch sofort zur Hütte und zog mir da schnell was Frisches an und machte mir eine Binde rein. Als ich wieder zurückkam, guckte Mama mich an und nickte mit dem Kopf. Sie wusste also was war. Die anderen guckten nicht und sagten auch nichts. Ich setzte mich wieder auf den Stuhl, diesmal aber weiter weg vom Wasser und spielte ganz normal weiter. Lukas hatte später keine Lust mehr auf Musik und wollte lieber mit seiner Claudia zum Zelt. Mama Claudia ist da mit Tim und den Zwillingen in die Hütte. Melo ging mit Claudia und Lukas zum Zelt. Papa und Jan saßen noch am Lagerfeuer und unterhielten sich bei einem Bier.

Da Mama und ich aber noch Lust auf Musik hatten, setzten wir uns mit den Stühlen auf den Steg und spielten dort leise weiter. Keine Ahnung wie viele Lieder wir da noch spielten, aber es machte mir richtig Spaß und kippelte auch wieder leicht. In einer kurzen Pause, in der wir zusammen eine rauchten, erzählte Mama mir das sie mal wieder Bock drauf hätte mit Saxofon im Wasser zu stehen. "Mach doch!", sagte ich da nur, aber sie wollte nicht alleine rein. Da ich ja meine Tage bekam, wollte ich nicht und sie war traurig. Sie spielte auch gleich ein trauriges Lied und ich begleitete sie auf meiner Geige und kippelte wieder.

Na, und was passierte? Richtig, ich kippte mit dem Stuhl nach hinten und landete im Wasser. Diesmal ist meine Geige aber nass geworden und Mama lachte und freute sich. Sie kam auch gleich mit ins Wasser, mit langem Kleid, Unterwäsche, BH, High Heels - warum auch immer sie die angezogen hatte und mit einer dünnen Stoffjacke und ihrem Saxofon. "Los komm, wir spielen weiter!", grinste sie und legte los. Machte mir da nicht wirklich Spaß, aber ich spielte mit. So wirklich gut hörte sich mein Spielen aber nicht mehr an, weil meine Geige ja nass geworden ist und ich meckerte. "Wollen wir unter Wasser spielen?" fragte Mama mich da und ich guckte sie völlig entsetzt an.

"Ich soll meine neue Geige komplett in den See stecken?", fragte ich mit tausenden von Fragezeichen über meinem Kopf und guckte sie mit großen Augen an. Sie lachte kurz und fragte: "Hilft es dir, wenn ich mein Saxofon ins Wasser stecke?" "Das will ich sehen!", sagte ich und wartete darauf, dass sie es macht. "Na lieber nicht!", meinte sie auf einmal und spielte leise weiter, ging dabei aber immer weiter ins Wasser. Sah schon cool aus wie sie das machte. Ich spielte hinter ihr leise weiter auf meiner Geige, blieb dabei aber stehen, weil ich Angst hatte umzukippen.

Bis zu den Schultern im Wasser stehend, drehte Mama sich um und drückte ihr Saxofone halb ins Wasser und spielte drauf. Hörte sich zum Schreien geil an und ich lachte. "Und jetzt du!" sagte sie und drückte ihr Saxofon komplett unter Wasser und sah mich an. Ich bekam voll die großen Augen, weil sie das machte und zuckte mit der Schulter. Ich hüpfte ihr langsam entgegen und spielte das Lied von der Titanic. Sie lachte und hörte mir gespannt dabei zu. Etwas später hob sie ihr Saxofon und spielte über Wasser mit. Und genau wie ich gedacht hatte, ich kippte um und meine Geige landete komplett im Wasser. "Hoppla!", sagte sie nur und nahm mir meine Geige ab.

Da ja nun beide Instrumente komplett nass waren, versuchten wir beide bis zum Hals im Wasser stehend, ich an Mamas Rücken gelehnt, drauf zu spielen. Hörte sich sehr komisch an bis gar nicht, aber es machte Spaß. Mama Claudia, die uns mit Papa vom Steg aus zuhörte, meinten das wir tauchen sollten. "Klasse Idee, holst die Brillen?", sagte und fragte Mama die beiden. Claudia holte uns dann auch die neuen Taucherbrillen und wir setzten sie über unsere normalen Brillen auf und tauchten ab. Unter Wasser spielten wir wieder etwas und diesmal hörte es sich auch besser an, zwar nicht so gut wie im Pool, aber immerhin. Über Wasser hörte man uns überhaupt nicht, so Papa, aber er fand es geil.

Etwas später durfte ich noch mit total gefüllten Schulranzen neben Mamas, Papa und Jan im Wasser auf dem Stuhl sitzen. Mein kleiner Bruder Tim wollte auch unbedingt mit vollen Schulranzen ins Wasser und durfte es auch. So sitzend haben wir eine geraucht und je ein Bier getrunken, außer Tim natürlich, der hat eine Cola bekommen. Er setzte sich noch bei Mama von vorne auf den Schoß und sie schaukelte ihn immer nach hinten ins Wasser. Sein Schulranzen wurde dabei richtig gut nass und er freute sich. Das selbe hat etwas später auch Papa mit mir gemacht und ich freute mich genauso wie Tim darüber, das mein Schulranzen immer nasser wurde.

Was ich da am geilsten fand war, das ich völlig entspannt und ausgelassen mit vollem Schulranzen neben meinen Eltern im Wasser sitzen konnte, ohne das es Ärger gab. Mama Claudia ist nach ihrem Bier mit Tim zu den Zwillingen gegangen. Im See wurde es noch richtig gemütlich. Mama legte da noch ein Arm um mich bzw. auf mein Schulranzen und drückte mich an sich ran. Das gefiel Jan nicht so wirklich und zog mich zu sich. Mama lachte nur darüber und legte ein Arm um Papa. Gemacht haben die beiden aber nichts, dafür aber Jan und ich. Wir knutschten uns, während ich auf seinem Schoß saß. Mama und Papa sind in der Zeit gegangen und ließen uns alleine.

Wir beiden sind aber auch nicht mehr lange im Wasser geblieben und sind mit unseren nassen Sachen zum Zelt. Dort zogen wir uns um und gingen pennen.

Dies Erlebnis hab ich mit Playmobil nachgestellt

 

Zurück zur Hauptseite