Im Wassergraben

Zähne geputzt

(07.08.2020)
Es war eine wirklich super Nacht gewesen. Wir hatten unter einer Decke gelegen und viel geschmust und gepennt. Am morgen setzte Sophie sich ihren Schulranzen auf und verließ das Zelt. Ich fragte wo sie hin will und sie sagte: "Zähne putzen!" "Mit Schulranzen auf?" fragte ich noch hinterher, aber sie war schon weg. Ich zog mir meine Hausschuhe an und folgte ihr. Sie hüpfte zum Wassergraben und ging rein. Sie setzte sich mit ihrem Nachthemd und dem Schulranzen ins Wasser und putzte sich die Zähne. Das Wasser war nicht gerade sauber und ich holte ihr eine Flasche Wasser, damit sie sich den Mund ausspülen kann. Das machte sie auch und grinste mich an.

Ich guckte genauer hin und fragte ob sie sich gerade mit Zahnspange die Zähne geputzt hat. "Klar, mach ich immer so!" sagte sie mir und ich lachte. Da sie schon im Wasser war, blieb sie da auch und legte sich richtig rein und kroch. Das sah echt zum schießen aus. Ihr Schulranzen hing dabei halb im Wasser und rutschte immer von links nach rechts und zurück. Nach einigen Minuten konnte ich nicht mehr und ging einfach zu ihr ins Wasser. Vorher holte ich uns aber noch Zigaretten. Wir saßen dann beide bis fast zum Hals im Wasser und rauchten. Dabei schielte ich immer wieder zu ihren Schulranzen. Ich fand das geil, wie der bis zum Verschluss im Wasser hing.

Dann putzte ich mir auch die Zähne und wir gingen raus. Sie stellte ihren Schulranzen in die Sonne und legte sich auf die Decke, die wir im Wald vergessen hatten. Ich holte die Sonnencreme und schmierte sie wieder ein. Dann lagen wir ein paar Stunden in der Sonne und ließen unsere Nachthemden trocknen. Ich las dabei mein Buch weiter und sie übte wieder Mathe.

Irgendwann wurde es zu heiß und wir krochen wieder ins Zelt. Das wir beide des öfteren schmusten und uns küssten muss ich ja nicht jedes mal schreiben. Das tun verliebte halt des öfteren mal. Nach einem Hörspiel meinte sie dann das sie Lust hätte am Unisee zu Zelten. Das hielt ich für eine sehr gute Idee, weil ich weiß wo man da Zelten kann ganz in der Nähe. Wir packten unsere ganzen Sachen zusammen und gingen über den Feldweg zur Straße und fuhren nach Hause. Mama guckte uns da ganz schön komisch an und fragte: "Na nu, das war ja mal ein kurzes Campen. Keine Lust mehr?"

Wir erzählten ihr was wir vorhaben und sie überlegte lange. Nach mehreren Minuten rief sie ein Onkel an und fragte ob wir bei ihm im Garten Zelten könnten. Ich wollte aber lieber woanders hin, wo uns keiner stört. Nach einigen hin und her, erlaubte sie es uns dann, aber mit der Bedingung das wir uns jeden Tag bei ihrem Onkel melden. Das nahmen wir an. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit frischen Lebensmitteln und Klamotten weiter.

 

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