Pinkeln in Schlauchboote (25.06.2022)
Es gab ein kleines Treffen am Unisee mit meiner Familie. Meine Schwester Sarah (23), ihr Mann Kevin (26) mit Oliver (7), Josefine (fast 5) und mein Bruder Samuel (32) mit seiner Frau Johanna (34), Nadine (11) und Leon (fast 2) waren gekommen. Von uns waren alle bis auf Laura (13) anwesend. Laura hatte ein paar Mädels eingeladen und wollte zu Hause bleiben.

Schon am frühen morgen trafen wir uns am Unisee und die Kinder sind alle mit kurzer Hose, Shirt und Schuhe ins Wasser gerannt und wir Erwachsenen haben uns kräftig unterhalten. Naja, die kleinen waren bei uns am Platz und haben im Sand gespielt. Irgendwann fragte Sophie (12) uns, warum wir eigentlich die Schlauchboote mitgenommen haben, wenn keiner damit fährt. Ich schlug ihr vor, das sie es ja mit ihrem Schatzi Lukas (12) machen kann, aber das war ihr zu Langweilig. Da meinte Sarah so, das wir ja alle mit einem raus fahren könnten. Das gefiel Sophie schon besser und freute sich.

So ließen wir drei, in drei Schlauchbooten Luft und gingen damit in den Unisee. Sarah mit ihrem Sohn Oliver, Lukas und Sophie in einem und ich (Natalie, 28) mit meiner Frau Claudia (28) im dritten Boot. Claudia, Sarah und ich hatten Lederhose, Shirt und High Heels an und die Kids, Jeanshose, Shirt und Turnschuhe. Unterwäsche hatte jeder an von uns. Eigentlich sollten auch Yvonne und Sabrina kommen, aber die sagten beide kurzfristig ab.

Wir paddelten alle kreuz und quer über den Unisee und ließen uns die Sonne auf die Rübe knallen. War ja auch noch angenehm mittags. Irgendwann klemmten wir alle Boote zusammen und ließen uns einfach nur treiben und unterhielten uns. Nach etwa einer halben Stunde, guckte ich Claudia zwischen die Beine, weil es da irgendwie glänzte. "Hast du in die Hose gemacht?" fragte ich sie und sie sagte völlig trocken und als wäre es völlig normal: "Ja!" und guckte mich etwas schief an. Ich: "Sag mal, hast du gefallen dran gefunden? Erst neulich im Bett, jetzt hier!" Claudia: "Kann sein, weiß nicht?" Sophie lachte voll und machte dann auch in die Hose. Lukas zu Sophie: "Iih du Ferkel!" Oliver zu Sarah: "Darf ich auch Mama?"

Sarah lachte laut los und sagte, nur aus Scherz: "Und jetzt alle zusammen!" Oliver, Sophie und Claudia drückten kräftig und pullerten sich ein. Lukas: "Boah, seid ihr krank?" Sophie: "Wieso, im See pinkelt doch auch jeder!" Alles lachte kurz und Lukas so: "Wir sitzen aber im Schlauchboot!" Sarah grinste mich an und sagte: "Komm Schwesterchen, wir machen mit!" Kurz darauf glänzte auch ihre Lederhose in der Sonne und ich lachte laut los. Ich: "Habt ihr alle zu viel Kaffee getrunken?" Also ich hatte es, aber konnte noch dicht halten. "Nö!" meinten alle, aber jeder musste mal. Dann war es mir auch egal, weil ich ja auch noch schwimmen wollte in meiner Lederhose und machte mit. Ohne zu drücken ließ ich es einfach laufen. Lukas zu uns: "Boah, was los mit Euch? Stinkt hier voll nach Leder man! Ihr seid doch ekelhaft!" Sophie lachte und sagte ihm, das er ja schwimmen kann, wenn es ihm nicht gefällt.

Das tat er auch und blieb dann neben ihr am Schlauchboot stehen. "Und, machst du jetzt auch?" fragte Sophie ihn. Da bekam er ein knallroten Kopf und schwamm weg. Wir lachten alle und machten weiter ungestört in die Hose. Wir trennten die Boote wieder und fuhren in verschiedene Richtungen. Claudia und ich legten uns irgendwo nebeneinander ins Boot, ließen uns treiben, erzählten uns was und machten ungehindert weiter in die Lederhose. Nach knapp einer Stunde im Schatten irgendwo, meinte sie: "Fühlt sich echt krass an, alles in meiner Prothese, die wird langsam Eiskalt!" Ich lachte und fragte, ob es nicht immer kalt darin wird, wenn sie damit schwimmt und wieder rausgeht. Da meinte sie, das es was anderes wäre. "Und jetzt?" fragte ich. Claudia: "Ich geh schwimmen!" und plumpste aus dem Boot ins Wasser.

Ich guckte ihr noch hinterher und sagte: "Ja toll, und ich?" Das hörte sie wohl nicht und schwamm einfach weg. Ich guckte um mich und sah ein paar Jungs, so ungefähr 14 oder 15 Jahre alt, die vorher schon immer zu uns guckten. Kurz entschlossen, winkte ich die beiden zu mir und fragte sie, ob sie ein Schlauchboot geschenkt haben wollen. Begeistert guckten sie mich an und nickten mit dem Kopf. "Bitte sehr, schenk ich Euch!" sagte ich und rollte aus dem Boot. Die beiden guckten mich richtig fragend an und wollten es nicht glauben. "Wenn was ist, wir sitzen da hinten irgendwo!" sagte ich noch und zeigte den beiden die ungefähre Richtung. Der eine krabbelte schon ins Boot als ich davon schwamm. "Viel Spaß damit!" rief ich noch und weg war ich.

Claudia schwamm sehr langsam und ich holte sie schon bald ein. "Hey, unser Boot!" rief sie. "Hab ich den Jungs geschenkt!" rief ich zurück. Ohne Worte schwammen wir zusammen ans Ufer und gingen raus. Wieder am Platz angekommen, waren auch die anderen schon wieder da. Die Schlauchboote lagen neben dem Platz. Die Gesichter waren lang, als ich sagte das ich mein Schlauchboot verschenkt hab. "Ja wenn du einfach wegschwimmst!" sagte ich zu Claudia und sie lachte nur. Dann meinte Sarah plötzlich, das Laura doch noch zum Fußball wollte und fragte wie sie da eigentlich hinkommt. Claudia bekam große Augen, blickte auf ihre Armbanduhr und weg war sie. Sie fuhr mit ihrem Bruder Jan, also Lauras Freund, nach Hause, schnappte sich Laura und fuhr mit den beiden nach Verden zum Testspiel der Bremer. Wir anderen blieben noch am See.

Ein paar Stunden später wollte dann mein Bruder wieder los und wir packten alle unsere Sachen zusammen. Er fuhr mit seiner Familie zu sich und ich mit meiner zu uns. War schon etwas eng auf der Rückbank, aber für die Kids kein Problem. Zum Glück hielt mich keiner auf beim fahren, weil mit vier Kindern auf der Rückbank, ähm, naja. Lukas saß neben mir vorne. Jule (fast 17) war den Tag mit ein paar alten Freunden von sich weg.

Zuhause angekommen, rannten die Kids gleich zum Whirlpool und setzten sich rein. Sophie, Lukas und Tim (7) mit den Sachen, mit denen sie auch im See waren und die Zwillinge mit Badeanzug, Kleid und Schuhe. Ich lachte nur und freute mich, das die fünf sich so gut verstehen. Etwas später brachte ich den kleinen ihr Wasserspielzeug und sie plantschten ordentlich rum. Neben dem Whirlpool lagen noch ein paar Sachen von Laura und ihren Mädels. Leider auch wieder Müll. Ich ließ einfach alles liegen und dachte mir so, das sie es selber wegräumen kann. Mit Kuchen und Getränken ging ich später mit in den Whirlpool und wir mampften alle fleißig.

Ein paar Stunden später, nachdem die Kids mit ihren nassen Sachen im Garten rumrannten, kamen Claudia, Jan und Laura vom Fußball zurück. Laura sah richtig sauer aus und rannte auch gleich mit Rock, Beinprothese, Lackschuhe, Trikot und Sommerjacke zum Whirlpool und stieg rein. Jan folgte ihr, mit Jeanshose, Trikot, Turnschuhe und Trainingsjacke. Da Claudia mir dann erzählte, das Werder das Spiel mit 3:1 verloren hatte, ließ ich die beiden im Whirlpool lieber allein und blieb mit den anderen im Haus.

Noch während die beiden im Whirlpool saßen, machten Claudia und ich den Grill fertig und legten die letzten Würstchen und Kartoffeln drauf, die wir am Vortag zu Mittag hatten. Kurz darauf saßen die beiden mit ihren Tropfnassen Sachen am Tisch und futterten. Da meinten sie auch so, das sie den restlichen Kuchen aufgemampft haben, was mich sehr freute. Irgendwann sind die Kids ins Haus und ich blieb noch mit Jule, die von irgendwo daher kam und Claudia, draußen im Garten sitzen. Mit einem Bierchen unterhielten wir uns und gingen danach auch ins Bett.

 

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