Ostern 2022 (17.04.2022)
Samstag: Da wir ständig auf dem Heimweg im Stau standen, kamen wir auch erst sehr spät nach Hause. Die Kinder waren alle schon müde und wollten nur ins Bett. Das Haus war aber noch eine Baustelle und die Kinder konnten nicht wirklich in ihre Zimmer. Für Lukas (11), Sophie (11) und Jacqueline (10) war kein Zimmer fertig und durften mit Jule ins Gästehaus. Völlig geschafft, rief ich Laura noch an und sagte ihr, das wir wieder zuhause sind und das sie zum Mittag alle herkommen sollen. Sie gab mir gleich Olaf und er knurrte mich an. "Ja egal, kommt alle her. Die ganze Sippschaft (Verwandte, Freunde, Familie) kommt morgen!" Nach einigen hin und her, willigte er ein. Sonntag: Die Nacht war sehr kurz und Claudia und ich (Natalie (beide noch 27)) backten in der Küche so einige Kuchen. Sophie und Lukas halfen uns dabei und die kleinen sind mit Jacqueline solange nach draußen. Es kamen immerhin über dreißig Leute und die wollten ja auch was geboten kriegen. Sophie machte nebenbei noch ein paar leckere Salate für den Abend und Lukas machte ein wenig das Wohnzimmer und den Wintergarten sauber. Total in der Eile vergaßen wir noch das Mittagessen zu machen und ich machte schnell viele Spaghettis mit Soße. Ja, sehr langweilig an Ostern, ich weiß. Dann flüsterte Claudia mir noch ins Ohr, das wir die Geschenke und Süßigkeiten noch nicht verteilt hatten. "Ja Scheiße auch, die blöden Staus gestern man!" knurrte ich. Zum Glück waren die Kinder alle schon wieder drin und ich rannte schnell raus in den Garten und verteilte überall die Süßigkeiten. Naja, eigentlich schmiss ich sie nur so durch die Gegend und vor die Büsche. Dann fiel mir der große Sack ein, in dem noch so einige etliche Süßigkeiten in Tüten verpackt waren. Den holte ich schnell aus der Garage und rannte wie blöd im Garten damit rum. "Scheiße man, wohin damit jetzt?" brabbelte ich immer vor mir her und dann kam mir die Idee. Ich schmiss ihn einfach in die Schlammgrube und er versank auch schön darin. "Oh Schitt, die gekochten Eier!" fiel mir dann noch ein. Die hatte Olaf ja alle für uns gekocht gestern und bunt eingefärbt. Es waren ganz schön viele. "Ach, einfach mit in die Schlammgrube!" sagte ich vor mir her und schmiss sie mit ein paar anderen Osterhasen und großen Ü-Eiern rein. Auf dem Weg zum Haus, machte ich noch schnell den Ofen am Whirlpool an, damit ich später noch heißes Wasser in die Grube bringen konnte. Kaum war ich fertig, da kamen Jan (15), Laura (13) und Olaf auf den Hof gefahren. Die beiden wollten nicht mit und haben bei Olaf solange übernachtet. Im Haus erzählten die anderen ihnen von ihren Erlebnissen und ich machte mit Claudia weiter die Kuchen und das Essen fertig. Beim Essen erzählten die Kinder weiter und Laura fragte nach Jule, weil sie nirgends zu sehen war. "Pennt wohl noch!" sagte ich und stellte das Essen auf den Tisch. Die anderen hätten es eigentlich wissen müssen wo sie ist, weil sie haben ja mit ihr im Gästehaus verbracht, aber niemand sagte was. Ich kümmerte mich auch nicht weiter darum und dachte nur immer an die Kuchen und die Gäste. Die Gäste kamen auch kurz nach dem Essen und die Bude wurde immer voller. Mama kam mit Freund, Chantal (14) und Kind und mein kleineren Geschwistern, Sarah kam mit Anhang, Sabrina und Yvonne, mein Bruder Samuel mit Anhang, ein paar Onkels und Tanten mit Anhang und ein paar Freunde von mir und Claudia. Claudia´s und Jan´s Schwestern Katharina (24) und Lisa (19) und mein Schwiegervater kamen auch noch etwas später. Es gab natürlich ordentlich was zu erzählen und es bildeten sich so einige Grüppchen. Auch die Kinder bildeten Grüppchen und quatschten viel. Nach etwa zwei Stunden bat ich die Kinder alle nach draußen in den Garten zum Ostereier und Geschenke suchen. Vorher hab ich aber noch das heiße Wasser aus dem Kessel am Whirlpool ins Schlammloch geleitet, damit die Kinder es später schön warm darin haben. Lukas und Sophie wussten natürlich schon vorher, wo alles versteckt ist und nörgelten rum. Sind ja auch nicht mehr klein, lool. Die anderen rannten alle gleich nach draußen und zogen sich auf dem Weg ihre Jacken an. Wir Erwachsenen blieben Anfangs noch im Haus und unterhielten uns weiter. Irgendwann kam meine Cousine Nadine (11) rein und zeigte meinem Bruder, also ihrem Vater, was sie gefunden haben und meinte, das es sehr wenig sei. Ich lachte los und erklärte ihr, das sie wohl noch nicht alles abgesucht haben. Lukas fragte uns gleich, ob wir wieder was im Tunnel und in der Höhle versteckt haben. Da ich nichts dort versteckt hatte, sagte Claudia: "Wer weiß?" Er und Nadine rannten gleich hin und sahen nach und alle anderen suchten im Garten weiter. Nach und nach gingen wir Erwachsenen auch mit raus und guckten den Kindern zu. Plötzlich schrie Sophie aus dem Schlammloch, das sie was gefunden hat. Sie steckte mit ihrer guten neuen braunen Lederjacke bis zum Hals im Schlamm und wühlte drin rum. Die Jacke sollte sie zwar noch nicht so einsauen, aber ich lachte laut los, als ich sie da so sah. Claudia lachte mit und sagte, das da am meisten drin ist. Alle standen drum herum und guckten ihr zu. "Helft mir doch mal!" rief sie und wühlte sich immer weiter in den Schlamm ein. Jacqueline folgte ihrem Ruf und ging einfach rein. Meine Mutter schlug sich da nur die Hände über den Kopf, weil sie wie Sophie eine neue Jacke anhatte. Tim, Oliver (beide 7), Josefine (fast 5) und meine Cousine Ronja (12) folgten ihr. Alle Vollbekleidet natürlich. Laura wollte dann auch mit helfen, aber traute sich nicht mit ihrer Beinprothese da rein, was ja Sophie und Jacqueline einfach gemacht hatten. Ich erlaubte es ihr zwar, aber sie zog sie lieber aus und ging dann ohne rein. Ihre braune Steppjacke sah bald schon so aus wie Sophie ihre Lederjacke. Und endlich hatten sie auch den Sack mit den Süßigkeiten gefunden und zogen ihn gemeinsam raus. Lukas und Jan, die nicht mit rein sind, halfen von draußen und Chantal schnitt etwas später den Sack auf und alle griffen gleich zu. Es sollte zwar wie alles andere im Garten gerecht verteilt werden, aber so sind Kinder nun mal. Jeder wollte das beste haben. Da aber auch jeder was abbekommen hatte und alle zufrieden waren, sagten wir auch nichts mehr dazu. Nadine und Sophie sind danach wieder in den Schlamm und haben weiter gesucht, aber mehr als dicke Ü-Eier und die gekochten Eier fanden sie nichts. Zum sauber machen, haben wir sie alle danach in den Teich geschickt, was Jan und Laura aber nicht wollten. Er half ihr beim hüpfen ins Haus und die anderen sind kreischend in den Teich. Auch die, die nicht mit im Schlammloch waren. Sie wuschen sich gegenseitig die Klamotten sauber und rannten danach ins Haus zum umziehen, weil es auch schon Kuchenzeit war. Alle verteilten sich wieder in Küche, Wohnzimmer und Wintergarten und es wurde wieder viel gequatscht. Da die Kinder alle so brav waren und den Garten sauber gemacht hatten, von den vielen Süßigkeiten, Eiern und Geschenken, gab es für sie noch mehr Geschenke. Da nun alle Kinder was zu tun hatten, sind wir Erwachsenen zum Poolhaus rüber. Meine Schwester Sarah (23) stellte sich gleich auf die Bühne und machte die Musik an. Über den Partypool hatten wir wieder die große Platte gelegt und einige Tische drauf verteilt, auf denen die Salate, Frikadellen und Würste standen. Es wurde wieder viel gequatscht, gelacht und getanzt. Nur sehr zögerlich sind alle nach und nach in den Pool gestiegen. Nicht alle hatten alles angelassen, wie meine Schwestern, Claudia und meiner einer. Die meisten haben ihre Schuhe, Pullis und zum Teil auch Hosen oder Röcke ausgezogen. Claudias Schwestern haben sich extra noch Badeanzüge angezogen und sind damit ins Wasser. Schwiegervater, ein paar Onkels und Tanten sind gar nicht mit ins Wasser gegangen, weil sie es nicht mehr oder gar nicht mögen. Claudia, Sarah, Yvonne (19), Sabrina (19) und meiner einer, sind mit Unterwäsche, Lederhose, High Heels, Bluse und dünner Jacke rein. Und so blieben wir auch bis zum Schluss. Die Kinder kamen zwischendurch alle mal rein, aber ins Wasser ist keines von ihnen. Hatten wohl vom Schlamm und Teich genug gehabt, oder trauten sich nicht ihre Wechselklamotten auch noch mit nass zu machen. Wer weiß. Wir aßen alle zwischendurch von den Salaten, tranken Bier und andere alkoholische Getränke und auch Eierlikör, tanzten wie blöd umher, lachten und quatschten viel. Auch unsere Freundinnen Vanessa (25) und ihre Frau Sarah-Lynn (26) und meine halbe Band kam vollbekleidet mit in den Pool, was mich sehr freute. Yvonne und Sabrina waren natürlich wieder am rummachen und Sarah stand nur mit ihrem Kevin in einer Ecke rum. Irgendwann kam Mama rein und sagte uns, das sie Laura, Lukas und Sophie mit zu sich nach Hause nimmt, weil ja hier kein Platz mehr ist. Wir nickten nur mit dem Kopf und fanden es eine gute Idee. "Sauft nicht zu viel!" sagte Mama uns noch und verschwand. Je später der Abend oder die Nacht wurde, desto mehr wurde getrunken und wir tanzten alle nur noch rum und lachten viel. Ich bekam da auch nur noch wenig so richtig mit und ging voll ab beim tanzen. Claudia meinte später im Bett noch, das ich mit ein paar rumgeknutscht haben soll. Daran kann ich mich aber nicht mehr erinnern. Olaf kümmerte sich später auch noch um die kleinen und packte sie alle ins Bett. Alle bei Tim und in unser altes Büro auf den Boden. Nach und nach sind auch einige unserer Gäste abgehauen und sind mit ihren Kindern nach Hause. Übrig geblieben sind nur Yvonne, Sabrina, ein paar Freunde und Sarah mit Anhang. Und wir beiden natürlich. Montag: Nach dem aufstehen am späteren Vormittag, ging ich kurz zum Poolhaus rüber und sah nach, was wir da alle angerichtet hatten. Es lagen ein paar kaputte Klamotten rum, abgebrochene Spitzen von High Heels und so einige Teller und Tassen standen auch noch überall rum, die zum Teil noch befüllt waren. Claudia und meine Schwestern kamen später noch dazu und halfen mir alles zusammenzupacken. Beim Mittagessen waren dann alle übriggebliebenen am Tisch, aber keiner sagte wirklich was. Alle hatten Kopfschmerzen und mit sonstiges zu tun gehabt. Am Nachmittag waren alle wieder fitt und fuhren nach Hause. Wir setzten uns zusammen aufs Sofa und Claudia so: "Boah, war das ne Party!" und legte sich mit ihrem Kopf auf mein Schoß. Meine Augen wurden da immer größer und größer, weil sie anfing mich dort anzuknabbern. Öhm ja, breitbeinig ging es dann für mich weiter und sie hörte gar nicht mehr auf damit. Ich drückte sie aber auch immer weiter rein und irgendwann fragte sie mich, ob sie in mich reinkrabbeln soll, oder warum ich das mache. "Mach weiter!" lachte ich nur und drückte sie wieder mit ihrem Gesicht in mein Schritt. Wollte sie aber nicht, sie wollte lieber die Plätze tauschen, was ich auch sehr gerne angenommen hab. Da noch etwas Schlagsahne auf dem Tisch stand, schmierte ich sie unten damit ein und leckte alles ab. "Njam Njam!" sagte ich immer und sie wühlte durch meine langen Haare und wollte immer mehr. Nachdem wir beide uns so etwa zwei Stunden lang gegenseitig abgeleckt hatten, räumten wir die Bude auf und legten uns wieder hin. Mittwoch: Erst am Mittwoch war Jule wieder da. Sie war gar nicht verschwunden gewesen, sie hatte sich nur im Camper versteckt, weil sie so viele fremde Leute nicht mag. Warum sie erst jetzt wieder raus kam, sagte sie uns nicht. Erst da fielen mir die ganzen nassen und dreckigen Klamotten von der Fahrt wieder ein. "Ah, die Klamotten!" rief ich zu Claudia. "Hä? Was?" fragte sie. "Die Klamotten im Camper!" schrie ich. Lachend kam sie zu mir und wir holten die ganzen Sachen rein und stopften sie in die Maschine. Natürlich passte nicht alles rein, also zogen wir beide unseren Friesennerz an und verschwanden damit im Pool, wo es dann wieder richtig zur Sache ging. Mit Gürtel und so, aber davon erzähle ich jetzt hier nichts weiter. |