Auf und am See (13.07.2018)
Am nächsten Tag gleich nach dem Frühstück gegen Neun Uhr kamen einige Kinder zu uns auf den Platz und holten uns ab. Wir nahmen unsere Schulranzen und liefen zum See runter. Ein paar waren schon im Wasser. Mit Unterwäsche, Hose, Pulli oder T-Shirt, zum Teil mit einer Jacke und Schuhe. Und den Schulranzen auf. Wir sind auch gleich rein, so wie wir waren. Zum Teil auch mit Rock. Auch mein Sohn Lukas war dabei, mit einem Anzug und seinem Scooli. Die Kinder fanden es cool und spielten auch mit ihm. Hannah, die ja auf dem Bauernhof vor ein paar Tagen ihre neue Beinprothese dreckig bekommen hatte, warf sich auch ins Wasser und machte erst einmal ihre Prothese sauber. Sie durfte dann auch damit im Wasser bleiben und mit uns spielen. Wir lagen auf Luftmatratzen, spielten Wasserball, schwammen und tauchten, spielten Wasser-Darts oder lagen im flachen Wasser. Es war schon etwas komisch so viele mit Schulranzen im Wasser zu sehen, aber es hat uns Spaß gemacht.

Es waren immerhin Siebenundvierzig Schulranzen im Wasser. Die anderen Camper hat es nicht gestört. Sie haben uns gelassen. Wir sind auch mit Gummibooten übers Wasser gefahren und uns gegenseitig ins Wasser geschubst. Insgesamt waren wir bis zum Abend gegen Acht Uhr im Wasser. Natürlich immer wieder raus um was zu essen und um sich auszuruhen. Es sind auch nicht alle wieder mit Kleidung und oder Schulranzen ins Wasser gelaufen. Die meisten haben ihre Badesachen angezogen. Es waren nur Siebzehn, mich und Lukas mit eingerechnet, die mit Schulranzen und Kleidung immer wieder im nassen Element unterwegs waren. Hannah musste zweimal unfreiwillig wieder mit ihrer Prothese ins Wasser, weil sie sich damit in den Sand gesetzt hatte. Jacqueline durfte mit ihrer Prothese nicht ins Wasser und das tat sie auch nicht. Sie lag meistens auf einer Luftmatratze oder in einem der Boote.

Hannah hatte doch einige Probleme gehabt sich mit ihrer Beinprothese im Wasser zu bewegen. Irgendwann ist sie zu Melanie, die ja schon unzählige male mit ihrer Prothese im Wasser war und bat sie um Hilfe. Die hat ihr dann das schwimmen damit beigebracht. Sah schon lustig aus. Es hat auch nicht lange gedauert und dann schwammen beide um die Wette. 

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